Die Insassenunfallversicherung – in die Jahre gekommen, aber in manchen Fällen durchaus noch sinnvoll
Bis zur Novelle der KFZ-Haftpflicht im Jahr 1994 hatte die Insassenunfallversicherung eine wesentliche Funktion, da die Mitfahrer im Auto des schuldhaften Lenkers nicht automatisch aus der KFZ-Haftpflicht entschädigt werden mussten. Seitdem hat sich die Bedeutung der Insassenunfallversicherung geändert.
In der KFZ-Haftpflicht in jedem Fall unversichert ist heutzutage nur noch der schuldhafte Lenker, da die KFZ-Haftpflicht nur geschädigte Dritte versichert.
Bei den Gesellschaften hat sich bis heute in Teilen ein Wandel dieser Sparte vollzogen: Von dem herkömmlichen Produkt mit Dauerinvalidität- und Todesfallleistungen für alle Insassen des Autos, bieten manche Gesellschaft auch eine reine „Lenkerunfallversicherung“ an.
Während jedoch die Insassen- oder Lenkerunfall NUR in dem jeweiligen Auto Schutz bieten, zu welchem diese abgeschlossen wurden, bietet eine PRIVATE UNFALLVERSICHERUNG weltweiten Schutz rund um die Uhr im Beruf, in der Freizeit und natürlich auch im Auto.
Auch ist die Versicherungsleistung einer privaten Unfallversicherung (durch Progression und vielfältigeren Gestaltungsmöglichkeiten sowie der Mitversicherung von Unfall- & Bergungskosten etc.) meist um ein Vielfaches höher (jedoch die Prämie NICHT im gleichen Verhältnis!) als bei einer einfachen Insassenunfallversicherung.
Als Ergänzung möchten wir Ihnen unseren folgenden Fachartikel empfehlen:
Die Unfallversicherung – Glück im Unglück ist versicherbar!
Jedoch gibt es natürlich noch immer Ausnahmen, in welchen eine Insassenunfallversicherung Sinn machen kann, um zumindest die Risiken im Auto abzusichern, wenn es Personen betrifft, die aus bestimmten Gründen keine private Unfallversicherung bekommen (z.B. aufgrund von Annahmerichtlinien der Versicherungen in Bezug auf Beruf, Alter oder sonstiger Gründe).
