Die Sturmschadenversicherung – Wenn nur der Wind weht, wird die Versicherungsleistung ausbleiben…
In den letzten Jahren werden extreme Wetterphänomene immer häufiger, was die Versicherungsparte „Sturmschaden“ zu einer besonders wichtigen Deckung sowohl in Eigenheim- als auch Haushaltsversicherung macht, die keinesfalls aus „Ersparnisgründen“ weggelassen werden sollte.
Die einfachste und auch gängige Definition eines Sturms in Versicherungsbedingungen lautet wie folgt: „Sturm ist eine wetterbedingte Luftbewegung, deren Geschwindigkeit am Versicherungsort mehr als 60 Kilometer je Stunde beträgt.“
So selbstverständlich es klingen mag, aber „am Versicherungsort“ ist hier eine wichtige Einschränkung, zumal auch extreme, stark regional beschränkte Wetterphänomene keine Seltenheit mehr sind. Sollten – als extremes Beispiel – im Nachbarort einige Dächer davonfliegen, jedoch in Ihrem Garten nur ein „Lüftchen“ wehen, dann wird de Versicherung nicht geneigt sein, das beschädigte Dach zu zahlen, welches seit 10 Jahren renoviert hätte werden sollen. Die Versicherungsgesellschaften bedienen sich hier meist den Daten von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG.at).
Ungeachtet davon ist es auch im Zusammenhang mit extremen Wetterereignissen empfehlenswert und wichtig, bestehende Eigenheim- und Haushaltsversicherung auf die Aktualität der Versicherungsdeckungen prüfen zu lassen. Exemplarisch sind auch Hagelschäden Teil der Versicherungsparte „Sturm“, wobei im Fall sehr wichtig sein kann, ob hier auch rein „optische Schäden“ mitversichert sind und bis zu welcher Schadensumme.
Tipp: Naturkatastrophen wie Niederschlags- und Schmelzwasser; sowie Hochwasser, Überschwemmungen, Muren, Lawinen und Lawinenluftdruck sind auch in der Sparte „Sturmschaden“ zu finde, wobei hier besonders zu beachten ist, dass diese immer mit einer Versicherungssumme begrenzt sind und fast niemals bis zur vollen Versicherungssumme gedeckt werden. Eine Prüfung der versicherten Summe(n) ist hier immer dringlich anzuraten!
